Lhasa in Tibet



Lhasa

Lhasa gilt als Heilige Stadt des Lamaismus, eine Religionsform, die dem Buddhismus sehr ähnelt. Seit mehreren Hundert Jahren ist die Stadt das Zentrum des tibetanischen Buddhismus.
Dadurch können Touristen Lhasas eine Vielzahl an Tempel, Klöster, Schreine und Heiligtümern besichtigen. Auch Tausende von buddhistischen Pilgern kommen jedes Jahr in die Stadt.

Der Höhepunkt in Lhasa ist der bekannte Potala-Palast, der majestätisch über der Stadt thront. Der Palast hat dreizehn Stockwerke und war bis 1959 der Sitz des Dalai Lama. Die erste Bebauung wurde im Jahre 637 durch König Songtsen Gampo errichtet. Es sollte ein Palast für seine Frau Prinzessin Wencheng werden. Über die Jahre fanden mehrmals umfassende Baumaßnahmen statt, Umbauten wie auch Erweiterungen. Das heutige Aussehen erhielt der prunkvolle Palast 1648.
Durch den Palast merkt man, dass die Stadt mehr ist, als nur religiöses Zentrum. In der Nähe des Potala-Palastes befindet sich auch der Potrang Karpo (Roter Palast). Dieser wurde zwischen den Jahren 1690 und 1694 erweitert. Heute befindet sich im Palast ein staatliches chinesisches Museum. Insgesamt verfügt die Palastanlage über mehr als 999 Räume. Seit dem Jahre 2001 gehört die Anlage zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Auch der Norbulinka ist einen Besuch wert. Die Palastanlage mit dazugehörigem Garten wurde von dem Dalai Lama zwischen 1780 und der chinesischen Invasion als Sommerresidenz genutzt. Norbulingka gehört zum historischen Ensembles des Potala-Palastes und damit ebenfalls zum Weltkulturerbe der UNESCO seit 2001.

Sehenswert ist auch Yuton Zamba. Bei Yuton Zampa handelt es sich um eine historische Brücke, die das alte Stadtzentrum Lhasas mit den Vororten der Stadt verband. Die Brücke hat eine Breite von sieben Metern und eine Länge von 28 Metern. Die Steinmauern der Brücke stammen vermutlich aus dem siebten Jahrhundert.

In Lhasa gibt es ebenfalls einige beeindruckende Plätze. Ein absolutes Muss ist der Barkhor Markt. Der Markt begeistert seine Besucher, da er extrem farbenfroh ist. Der Barkhor Markt wird regelmäßig im Zentrum des Jokhang-Tempels abgehalten. Hier kann man fast alles kaufen, angefangen von antiken Artefakten, Antiquitäten, Kunstgegenstände aller Art bis hin zu Lebensmittel, Musik-CDs, Bücher und Kleidung. In der Nähe des Marktes befinden sich viele antike religiöse Bauwerke, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Etwas Besonderes ist der Norbulingka Park. Der Sage nach soll sich in der Grünanlage eine Quelle befinden, welche Augenleiden lindern sollte. Bei dem Norbulingka Park handelt es sich um den höchst gelegenen öffentlichen Park der Welt.

Museenliebhaber werden von Lhasa begeistert sein. Im Tar Historical Archives kann man eine umfangreiche Sammlung historischer Dokumente zur Geschichte von Lhasa bestaunen.
Auch die Tibet National Library ist einen Besuch wert. Hier kann man mehr über tibetische und chinesische Literatur erfahren.
Wer mehr über die Geschichte Tibets erfahren möchte, sollte sich das Tibet National Museum nicht entgehen lassen. In fünf Ausstellungshallen kann man mehr über die Geschichte Tibets von Neolithikum bis heute erfahren.

Die schönen Künste muss man bei einem Urlaub in Lhasa nicht vernachlässigen. Sehenswert sind vor allem die Opernhäuser TAR Kyormolung Operatic Company, TAR Academy of Performing Arts und Lhasa City Academy of Performing Arts. Hier werden regelmäßig tibetanische Opern und tibetanisches Theater aufgeführt.

Die Stadt Lhasa hat durch ihre religiöse Bedeutung für die Menschen Tibets ein reichhaltiges Angebot an Sakralbauten zu bieten. Zu nennen sind hier das Ani Tsamkung Frauenkloster, das Drepung Kloster, die Kleine Moschee oder das Nechung Kloster.

 

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