Israel - Reisen im Land



Flugzeug
Israir fliegt mindestens einmal täglich (auch samstags) zwischen Ben-Gurion-Flughafen, Flughafen Sde-Dow in Tel Aviv, Eilat und Haifa. Arkia fliegt zwischen denselben Städten und bietet auch Charterflüge nach Jerusalem an.

Israel hat ein effizientes und kostengünstiges Transportsystem, Busse und Bahnen verbinden wichtigsten Städten.
Es gibt Flüge über die Negev-Wüste nach Eilat, doch aufgrund der beeindruckenden Wüstenlandschaft wählen viele Besucher den Landweg.

Schiff
Eine Fähre verbindet Tiberias am westlichen Ufer des Sees Genezareth mit dem Kibbuz En Gev im Oste des Sees. Auch die Mittelmeerhäfen in Israel sind mit Fähren erreichbar.

Bus

Aufgrund der angespannten politischen Lage sollten Reisende in Jerusalem, besonders in öffentlichen Verkehrsmitteln und an belebten Orten, grösste Vorsicht walten lassen.

Die nationale Buslinie in Israel, Egged, hat ein umfangreiches Streckennetz. Das Unternehmen wird von einem Grossteil der israelischen Soldaten genutzt. Man muss also besonders am Wochende damit rechnen, dass Busse mit Soldaten gefüllt sind.

Egged-Busse sind modern, sauber und mit Klimaanlagen ausgestattet, das Reisen wird so sicher und komfortabel. Busse sind in der Regel halbwegs pünktlich. Am Sabbat (Freitag Nachmittag bis Samstag Abend) fahren keine Überlandbusse von Egged. Auf den meisten Intercity-Strecken fahren pro Stunde zwei bis fünf Egged-Busse, abseits der Hauptrouten oft nur ein bis zwei Busse täglich. Egged fährt mit kugelsicheren Bussen auch Siedlungen im Westjordanland an.

In Nazareth, Ost-Jerusalem und dem Westjordanland fahren arabische Busunternehmen mit langsameren und älteren Bussen. Sie sind nicht besonders komfortabel, aber durch die kurzen Strecken erträglich. Die Fahrpreise sind sehr günstig. Arabische Busse fahren auch am Sabbat.

Busse werden innerhalb der großen Städten Jerusalem, Tel Aviv und Haifa oft genutzt. Die Ziele sind in Hebräisch angegeben. Beherrscht man diese Sprache nicht, fragt man am besten andere Wartende.

In Tel Aviv transportiert das lokale Busunternehmen Dan täglich mehr als 600.000 Pendler. Diese Busse fahren täglich zwischen zwischen 5 Uhr morgens und 1 Uhr nachts, am Sabbat jedoch nicht. West-Jerusalem und Haifa werden von Egged-Bussen angefahren, Ost-Jerusalem meistens von arabischen Busunternehmen. Es gibt keine Busverbindung zwischen dem Gazastreifen und dem Westjordanland.

Auto
Das Strassennetz in Israel ist sehr gut. Autofahrer benötigen in Israel keinen Internationalen Führerschein, ein nationaler Führerschein genügt, um ein Auto zu mieten oder ein privates Auto zu fahren.

Mietwagen
Ein Auto zu mieten, ist eine gute Möglichkeit, viel vom Land in kurzer Zeit zu sehen. In Jerusalem und anderen großen Städten lohnt es sich kaum, ein Auto zu mieten, auf jeden Fall aber für den Golan, das Obere Galiläa und die Negev-Wüste. Man sollte auch bedenken, dass in Tel Aviv ein starker Parkplatzmangel herrscht. Hertz, Avis und Budget haben jeweils landesweit etwa 15 bis 20 Niederlassungen. Mietwagen mit Versicherung und unbegrenzten Kilometer kosten etwa 250 US-Dollar pro Woche bzw. 600 US-Dollar pro Monat. Die meisten in Jerusalem angesiedelten Mietwagen-Agenturen verbieten es, ihre Autos in die palästinensischen Gebieten zu fahren. Das Mindestalter, um ein Auto in Israel zu mieten, beträgt 21 Jahre.

Versicherung
Autovermietungen bieten komplette Versicherungspakete für ca. 7 US-Dollar pro Tag. Ohne Versicherung können sind Sie für Schäden am Fahrzeug oder Schäden an einem anderen Auto oder Eigentum haftbar gemacht werden. Möglichwerweise sind Sie aber bereits von Ihrer Reiseversicherung abgedeckt, eerkundigen Sie sich vor der Reise bei Ihrem Versicherer über die Bedingungen.

Zug
betreibt ein komfortables, effizientes und kostengünstiges Personenverkehrsnetz. Die Hauptlinie verläuft entlang der Küste (die nördlichste Station ist Nahariya), in Richtung Süden gibt es Stationen in Akko, Haifa, Binyamina (bei Caesarea), Netanya, Tel Aviv, Ashdod und Ashkelon. Von Tel Aviv gibt es Züge nach Be'er Sheva und Dimona, nach Rishon LeZion und Rehovot, zum Ben-Gurion-Flughafen und nach Jerusalem. Es gibt Pläne für eine Strecke nach Eilat, ausserdem ein Projekt einer Hochgeschwindigkeits-Zugverbindung zwischen Tel Aviv und Jerusalem (mit einem Zwischenstop am Ben-Gurion-Flughafen). Die Strecke soll 2011 fertiggestellt, die Fahrt soll etwa eine halbe Stunde dauern.

Das größte Problem für die meisten Zugreisenden ist die Sprache. Die Die Ziele der Züge und Stationsschilder sind nicht in englischer Sprache ausgezeichnet, nur in Hebräisch. Wenn Sie kein Hebräisch sprechen, fragen Sie Ihre Mitreisenden, wo Sie aussteigen müssen. Am Sabbat sowie religösen Feiertagen ruht der Zugverkehr.

Taxi
Es wird zwischen Sammeltaxis bzw. Sheruts und normalen Taxis unterschieden. Sheruts befahren oft festgelegte Strecken, auf denen ein fester Preis bezahlt wird. In Taxis müssen Taxameter genutzt werden.

Fahrrad
Tel Aviv eignet sich sehr gut zum Radfahren. Hier gibt es zahlreiche Fahrradwege, Parks und eine Strandpromenade. Eilat und Tiberias sind ebenfalls gute Orte für einen Fahrradausflug. Haifa und Jerusalem sind dagegen hügelig und haben kaum Radwege.

Radfahren ist eine gute Möglichkeit, um durch Israel zu reisen. Strassen in Israel sind oft relativ breit, es gibt mehrere Off-Road-Bike-Trails und interessante Nebenstrecken. Der Verkehr ist nicht besonders dicht und die Entfernungen zwischen den Sehenswürdigkeiten, Städten und Dörfern überschaubar. Als Radfahrer kommt man natürlich auch gut mit Einheimischen in Kontakt und man erlebt Israel von einer anderen Perspektive.

Der größte Nachteil des Radfahrens in Israel ist die Hitze. Führen Sie unbedingt genügend Wasser mit sich. Man sollte natürlich auch die Route sorgfältig auswählen. Während der Küstenebene recht flach ist, findet man in Upper Galilee, Golan und der Region um das Tote Meer unzählige steile Hügel. Die Negev-Wüste kann unbarmherzig heiß sein. Eine der interessantesten Fahrradstrecken in Isarel führt rund um den See Genezareth. Busse nehmen Fahrräder mit, möglicherweise muss aber eine zusätzliche Gepäckgebühr bezahlt werden zu entrichten. In Zügen sind keine Fahrräder erlaubt.
Einige Fahrradhändler in Israel vermieten Fahrräder, manchmal kann man auch vereinbaren, dass der Händler ein bei ihm gekauftes Fahrrad wieder zurückkauft. In den palästinensischen Gebieten kann man kaum Fahrräder mieten, es sollte aber kein Problem sein, ein Fahrrad durch die Checkpoints zu bringen.

 

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