Kalimantan Tengah



Allgemein

Kalimantan Tengah, kurz Zentralkalimantan oder auch Kalteng, ist eine indonesische Provinz, die auf der Insel Borneo liegt. Die Provinz befindet sich im Süden der Insel nahe des Javasees. Kalimantan Tengah hat eine Fläche von 152 600 Quadratkilometer und ungefähr 1 989 000 Einwohner. Die Hauptstadt ist Palangkaraya. 

Geografie

Charakteristisch für die Kalimantan Tengah ist die vorwiegend flache Landschaft, außer im Norden, wo die Region hügelig ist. Da an sich an der Küste riesige Sumpfgebiete befinden, ist die Region schwer zugänglich. Kalimantan Tengah gilt als drittgrößte Provinz des Landes. Die Nachbarprovinzen sind West und Ost Kalimantan, der Java-See, Süd und Ost Kalimantan. Im Westen grenzt West Kalimantan an die Provinz. Ungefähr achtzig Prozent der indonesischen Provinz sind blühende Natur. Das Herz von Kalimantan Tengah ist ein tropischer Regenwald, der die Heimat vieler seltener Tier- und Pflanzenarten ist. Als Besucher der Provinz lohnt es sich dieses herrliche Fleckchen Erde anzusehen, doch niemals alleine. Für eine Tour durch den Regenwald sollte man sich unbedingt einen Führer mitnehmen, da es in Indonesien giftige Tiere, wie Schlangen oder Insekten gibt. Die Schwaner Mountains sind die einzigen Berge der Region und erstrecken sich vom Nordosten der Provinz bis in den Südwesten.  

Bevölkerung

Die Bevölkerung Kalimantans Tengahs ist eine Mischung zwischen indigenen Dayak, Ngaju und muslimischen Malainen. Da auch in Kalimantan Tengah Menschen aus den überbevölkerten Regionen Indonesiens angesiedelt wurden, kommt es auch in dieser Provinz zu Unruhen zwischen den Zugezogenen und der angestammten Bevölkerung. Der größte Teil der in Kalimantan Tengah lebenden Menschen gehört dem muslimischen Glauben an. 

Geschichte

Die Provinz gehört seit Beginn des siebzehnten Jahrhunderts zum Sultanat von Banjarmasin. Im neunzehnten Jahrhundert wurde Kalimantan Tengah von den Niederländern kolonisiert und erobert. Erst nach der Unabhängigkeit Indonesiens, wurde auch Kalimantan Tengah im Jahre 1957 zu einer eigenständigen Provinz. 1990 kam es des öfteren zum Blutvergießen zwischen den einheimischen Dayaks und den zugezogenen Indonesiern aus anderen Regionen.

 

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