Jambi



Allgemeines

Bei Jambi handelt es sich um eine indonesische Provinz auf der Insel Sumatra. Die Provinz hat eine Fläche von 44.800 Quadratmeter und ungefähr 2 586 000 Einwohner.  

Geografie

Das meiste Gebiet Jambis befindet sich im flachen Teil der Insel. Des Weiteren ist die indonesische Provinzgeprägt von sumpfigen Geländen und großen Flüssen. Der berühmteste Fluss ist der Hari. Ein weiterer großer Fluss der Provinz ist der sogenannte Jambi. Die höchsten Berge der Provinz sind der Kerinci, Raya, Sumbing, Masurai Tuuh und Alas.

 

Wirtschaft

Da in Jambi früh ein gut ausgebautes Straßensystem entstand, war der Export von Pfeffer und Gummibaum eine gute Einnahmequelle für die Provinz. Für Waren aus dem schlecht zugänglichen Urwald wurden die Flüsse als Transportwege genutzt. Durch den Bau des Trans-Sumatra-Highways konnte der kommerzielle Holzschlag ausgebaut werden. Eine große Bedeutung für die Wirtschaft Jambis hat auch die Produktion von Kautschuk und Palmöl. 

Geschichte

Während des Mittelalters war das ganze Gebiet Jambis dem Reich von Srvijaya angehörig, bevor es im sechzehnten Jahrhundert, als ein Sultanat errichtet und komplett islamisiert wurde. Jambi konnte sich länger als alle anderen Sultanate, gegen die Niederlande zur Wehr setzen. Erst im Jahre 1858 wurde Jambi zu einem Protektorat und der letzte Sultan 1901 abgesetzt. Nach dem Indonesien im Jahre 1949 selbstständig wurde, wurde Jambi zur Provinz. 

Während des achtzehnten Jahrhunderts galt Jambi als Zentrum für die Pfefferproduktion, für die damals noch die sanfte Waldnutzung charakteristisch war. Während des Jahres 1850 wurde in Jambi eine brasilianische Gummibaumsorte eingeführt. Bis ins Zwanzigste Jahrhundert wurden der bisher angewandte Wanderfeldbau durch Plantagen ersetzt. Während des Ersten Weltkrieges gab es den ersten Kautschuk-Boom, welcher viele Arbeiter auf die Gummi-Plantagen zog.  

Sehenswürdigkeiten

Für Naturliebhaber unter den Besuchern Jambis ist der Nationalpark Berbak im Osten der Provinz ein unbedingtes Muss. Ein weiterer interessanter Nationalpark ist der Kerinchi-Seblat, Sumatras größter Park überhaupt. An der Geschichte interessierte, sollten die in der Nähe des Dorfes Muara Jambi liegende Ausgrabungsstätte nicht entgehen lassen. Vor gar nicht zu langer Zeit wurde hier von Archäologen eine früher bedeutende Tempelstadt ausgegraben. Durch die Steininschriften lässt sich die Blütezeit des Ortes nachvollziehen, die wohl zwischen dem zehnten und dreizehnten Jahrhundert gelegen hat.

 

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