Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam)



Ho-Chi-Minh-Stadt

Allgemeines über die vietnamesische Stadt
Ho-Chi-Minh-Stadt ist bei den Einheimischen auch unter dem Namen Tanh pho Ho Chi Minh bekannt. Die Stadt ist die größte Stadt in Vietnam. In der Stadt und ihrem dazugehörigen Verwaltungsgebiet leben mehr als 7,1 Millionen Menschen. Ho-Chi-Minh-Stadt ist kein zusammenhängendes Stadtgebiet. Außer der Kernstadt dominiert im restlichen Gebiet eher die ländliche Siedlungsstruktur.

Ho-Chi-Minh-Stadt liegt nördlich vom Mekongdelta, direkt am Westufer des Flusses Saigon. Die vietnamesische Stadt trug früher den Namen Saigon und war bis 1975 die Hauptstadt Vietnams. Das frühere Saigon ist eine Industriestadt und vor allem Kulturzentrum, in dem sich einige Universitäten, Theater, Kinos, Museen und Baudenkmäler befinden.

Sehenswürdigkeiten

Theater
Stadttheater: Das Stadttheater steht an der Ostseite des Lam Son-Platzes und wurde 1899 eröffnet. Der beeindruckende kuppelförmige Eingang des Theaters zeigt in südwestliche Richtung direkt auf Le Loi. Im Theater war im Jahre 1955 für eine bestimmte Zeit die Nationalversammlung untergebracht. In der heutigen Zeit werden in dem renovierten Gebäude Modenschauen, Tänze und Theaterstücke gezeigt.

Hoa Binh-Theater: Das Hoa Binh-Theater ist im drei Thang zwei zu finden. Hier werden regelmäßig Aufführungen gezeigt im Bereich der modernen und klassischen vietnamesischen Musik. Aber auch traditionelle Theaterstücke, Tänze, Modenschauen, Konzerte und synchronisierte Filme werden hier gezeigt.

Binh Quoi Cultural Village: Das Binh Quoi Cultural Village wird von der Firma Saigontourist organisiert. Das Programm des Theaters besteht aus Volksmusik, traditionellen Tänzen und Wasserpuppentheater. Das Kulturprogramm eines Besuchs des Theaters kann man noch durch eine abendliche Kreuzfahrt auf dem Saigonfluss entspannt abschließen.

Museen
Kriegsopfermuseum: Das Kriegsopfermuseum zeigt Bilder des berühmten Napalm-Opfers Kim Phuc und wie der vietnamesische Mensch heute lebt. Es werden auch die Fotos eines unbekannten Napalm-Opfers ausgestellt. Auch eine Sammlung von Flugzeugen, Panzern und anderen Waffen, welche von der US-Armee erbeutet worden sind, werden im Museum gezeigt. Im Museum werden vor allem die Spätfolgen durch den Einsatz von Napalm, Agent Orange oder Agent Blue deutlich gemacht. Solche Folgen wären die Zunahme von Krebs, Geburtsschäden, Missbildungen und auch Schäden an der Umwelt.

Historisches Museum: Das historische Museum der Stadt ist schon alleine wegen dem Gebäude einen Besuch wert. Das Dach wurde im Stil einer Pagode konstruiert. Im Museum befinden sich einige Galerien, die verschiedene Artefakte und Gemälde ausstellen, an denen man die aufregende Geschichte Vietnams nachvollziehen kann. In anderen Räumen des Museums kann man Buddhabildnisse aus ganz Asien bestaunen. Auch Chamkunst aus dem siebten und achten Jahrhundert, wie verschiedene Kunsthandwerksobjekte der ethnischen Minderheit kann man im Museum besichtigen.

Weitere Museen Ho-Chi-Minh-Stadts wären das Revolutionsmuseum, das Ho-Chi-Museum und das Kunstmuseum.

Besondere Straßen der vietnamesischen Stadt

Dong Khoi: Die Straße Dong Khoi trug während der Kolonialherrschaft der Franzosen den Namen Rue Catinat. In dieser Zeit war sie die Flaniermeile der Stadt. Auch während des Vietnamkrieges war die Straße der Standort vieler Bars und Bordellen, wo die US-amerikanischen Soldaten ihr Geld lassen sollten. Selbst in der heutigen Zeit ist Dong Khoi eine beliebte Flaniermeile. Es sind zahlreiche Bars, teure Designerläden und Restaurants in Dong Khoi ansässig.

Weitere interessante Straßen der Stadt sind Nguyen Hue und Le-Duan-Boulevard.

Bauwerke in Ho-Minh-Stadt, die man gesehen haben sollte
Hauptpostamt: Das Hauptpostamt liegt an der Straße Dong Kho und wurde zwischen den Jahren 1886 und 1891 errichtet. Seit der Entstehung des Gebäudes wurden keine Änderungen an ihm vorgenommen, abgesehen von Renovierungen und der Modernisierung der Schalter. Der französische Ingenieur Gustav Eiffel hatte die Stahlkonstruktion errichtet.

Ehemaliges Rathaus: Das frühere Rathaus steht am nördlichen Ende der Nguyen Hue. Bei dem Rathaus handelt es sich um einen Kolonialbau aus dem Jahr 1906. Vor allem die korinthischen Säulen und klassischen Figuren prägen das Bild des Rathauses. Heute befindet sich im Gebäude das Volkskomitee untergebracht. Auf dem Giebel des Gebäudes befindet sich die Staute von Ho-Chi-Minth mit einem kleinen Kind auf dem Arm.

Hotel Continental: Das Hotel Continental gehört zu den berühmten Gebäuden der Stadt. Das Hotel besitzt eine weiße Fassade mit rotierendem Globus und einem ockerfarbenen Dach. In den vergangenen Zeiten war das Hotel ein beliebter Treffpunkt für die feine französische Gesellschaft. Auch heute noch gehört das Hotel Continental zu den renommiertesten Adressen Ho-Chi-Minh-Stadts.

Sakralbauten
In Ho-Chi-Minh-Stadt gibt es hier einige Sakralbauten zu bestaunen, sogar christlicher Art. Die beeindruckendsten wären die Pagode des Jadekaisers, die neoromanische Kathedrale Notre-Dame, die ,Jade-Pagode die Zentralmoschee, der Hindu-Tempel Sri Mariammam und noch einige mehr.

In Ho-Chi-Minh-Stadt gibt es eine Vielzahl verschiedener Grünanlagen, die sich lohnen erkundet zu werden, z. B. der Botanische Garten, Cong Vien Van Hoa, Binh Quoi Park und der Saigon Waterpark.

 

Transasien - genaue Informationen für alle Länder in Asien