Osttimor - Geographie und Landkarte



Osttimor Lage Asien

Osttimor Karte

 

 

 

 

 

 

 

Im Deutschen wird für die Demokratische Republik Timor-Leste oft der aus dem portugiesischen übersetzte Landesname Osttimor verwendet.

Der südostasiatische Inselstaat ist der erste Staat, der im 21. Jahrhundert seine Unabhängigkeit erringen konnte. Es gibt nur eine Landgrenze: der westliche Landesteil grenzt über 228 km an die indonesische Provinz Nusa Tenggara Timur. Im Norden befindet sich die Insel Wetar im Nordosten mehrere Inseln, die zur indonesischen Provinz Maluku gehören. Australien befindet sich südlich der Timorsee.

Zum Staatsgebiet von Osttimor gehört auch die Exklave Oecussi-Ambeno an der nördlichen Küste des indonesischen Inselteils, die Insel Atauro im Norden der Hauptstadt Dili und die Jaco an der Ostspitze Osttimors.

Vor der 706 km langen Küste befinden sich zahlreiche Korallenbänken.

Die Insel Timor gehört zu den Kleinen Sunda-Inseln. Nordwestlich befindet sich die Sawusee, im Norden die Bandasee, im Süden die Timorsee. Die oft raue Timorsee wird von Einheimischen Männermeer genannt, die ruhigere Bandasee Frauenmeer. Schon in fünf km Entfernung zur nördlichen Küste werden Meerestiefen von 1.000 m erreicht. Im Kalten Krieg nutzten amerikanische Atom-U-Boote die Straßen von Ombai und Wetar, ohne entdeckt zu werden. Im Süden der Insel, in der Timorsee, befindet sich der schmale, bis zu 3.300 m tiefe Timorgraben.

In einer ozeanischen Subduktionszone schiebt sich in der Region von Timor die Australische Kontinentalplatte unter die Eurasische Platte. Dadurch wird die Bergkette auf Timor, die die Insel von Südwesten nach Nordosten durchzieht, angehoben. Aus geologischer Sicht ist Osttimor sehr jung, es wurde erst vor einigen Millionen Jahren aus dem Meer emporgehoben. Durch die anhaltenden geologischen Aktivitäten kommt es immer wieder zu Erdbeben und Seebeben (Tsunamis), das bisher letzte starke Beben fand am 6. Juni 2008 mit Epizentrum im Meer 278 km im Nordosten von Dili statt.

Auf Timor gibt es allerdings keine aktiven Vulkane mehr. Die höchsten Gipfel in Osttimor sind Tatamailau (2.963 m), Ablai (2.320 m) sowie Matebian (2.316 m).

Im Norden von Osttimor fallen die Berge zum Teil steil zum Meer hin ab. Unterbrochen wird das Gebirge hier von Küstenterrassen und mehreren 400 bis 700  m hohen Plateaus. Das Landesinnere ist durch das von Tälern zerschnittene Gebirge geprägt.

Größere Ebenen befinden sich bei Metinaro, Batugade, Dili, Com, Manatuto sowie am Lóisfluss. An der südlichen Küste erstrecken sich Küstenebenen von der indonesischen Grenze bis nach Viqueque wo sie schmaler werden und noch bis Loré reichen. Das Plateau von Maliana befindet sich ebenfalls an der Grenze zum indonesischen Inselteil Westtimor.

Das Plateau von Fuiloro im Distrikt Lautém entstand aus der Lagune eines prähistorischen Atolls und ist das markanteste Hochplateau des Landes. Nach Süden fällt es fast unmerklich von 700 auf 500 m. Das Plateau von Fuiloro wird von drei benachbarten Plateaus umgeben: im Norden das Plateau von Nári, westlich das Plateau von Lospalos, südlich das von Rere.

Bevölkerung in Osttimor

Die vorliegende Karte zur Bevölkerungsverteilung in Osttimor wurde vom Worldmapper-Team erstellt. Dicht besiedelte Gebieten erscheinen aufgebläht, die Fläche von dünn besiedelten Gebieten ist verringert. Die Form der Raster wurde erhalten, eine zugrunde liegende Karte mit der ursprünglichen geographischen Ausdehnung hilft bei der Interpretation der des Kartogramms. Die verzerrte Karte soll dabei helfen, abstrakte statistische Informationen anschaulich darzustellen.

Osttimor Bevölkerung Verteilung

© Copyright 2009 SASI Group (University of Sheffield)

 

Transasien - genaue Informationen für alle Länder in Asien