Indien hat eine große Vielfalt der unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten und Attraktionen zu bieten. Aufgezählt sind hier nur einige Sehenswürdigkeiten. Da das Land sehr groß ist, hat es zahlreiche Attraktionen mehr zu bieten.

Sehenswert ist auf jeden Fall das Taj Mahal in Agra. Das palastartige Gebäude ist eine absolute architektonische Meisterleistung. Nach schriftlichen Überlieferungen sollen mehr als zwanzigtausend Handwerker an dem Bau aus Marmor beteiligt gewesen sein. Insgesamt dauerte die Errichtung des Taj Mahal von 1648-1653.
Der Maharadscha Sha Jahan gab den Bau des riesigen Grabmals in Auftrag, da er seiner Hauptfrau Mumtaz Mahal ein besonderes Denkmal schaffen wollte nachdem sie bei der Geburt des vierzehnten Kindes gestorben war.
So wurde auf seinen Wunsch hin ein einzigartiges Grabmal, bestehend aus rotem Sandstein und Marmor geschaffen. Das Taj Mahal ist mit vielen kostbaren Edelsteinen und auch Halbedelsteinen verziert. Der Grundstein des Taj Mahal mit seinen vier Minaretten ist eine riesige Marmorplatte, mit der Größe hundert mal hundert Meter.
Umgeben ist das Denkmal mit einem 18 Hektar großen Garten, in dessen Mitte ein längliches Wasserbecken zu finden ist.
Der Shah Jahan wurde nach seinem Tod 1666 neben seiner Frau begraben, so dass das Paar im Tod wiedervereint ist. Seit 1983 gehört das Taj Mahal zum Weltkulturerbe.

Auch das rote Fort in Agra ist einen Besuch wert. Bei der Erstellung der eindrucksvollen Festungs- und Palastanlage wurden verschiedene islamische und hinduistische Elemente der Baukunst verwendet. Erbaut wurde das Fort 1565 durch den Großmogul Akbar.
Der Maharadscha Shah Jahan ließ das Fort weiter ausbauen.
Das rote Fort hat einen 2,5 Kilometer langen Schutzwall und auch einen inneren Befestigungsring. Im Inneren des Forts gibt es phantastische Paläste, Moscheen und verschiedene Gartenanlagen zu sehen. Drei Generationen von Großmogulen war das Fort von großer Wichtigkeit bevor es wieder in Vergessenheit geriet.
Es heißt das rote Fort, weil für den Bau roter Sandstein mit Intarsien aus Marmor verwendet wurden.
Im Inneren des Forts befindet sich auch eine weitere Sehenswürdigkeit und zwar die Perlmoschee. Hierbei handelt es sich um die größte je aus Marmor erbaute Moschee auf der ganzen Welt. Seit 1983 gehört auch dieses Bauwerk zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Ebenfalls einen Besuch wert ist Jaisalmer. Bei Jaisalmer handelt es sich um eine Wüstenstadt, die im Zentrum der Wüste Thar im Jahre 1156 gegründet worden war. Die Stadt hat viele alte Gebäude zu bieten, seien es Sakralbauten oder auch Paläste.
Das absolute Highlight der Stadt ist der siebenstöckige Palast Mahrarawal Palace. Hier gibt es einzigartige Wandgemälde und prachtvolle Spiegel zu sehen. Ebenfalls einen Besuch wert ist das Salim-Singh-Ki-Haveli mit blauem Kuppeldach und auch der Jain-Tempel mit herrlichen Reliefs und Skulpturen.
Ein absolutes Muss ist der Gadi-Sagar-See. Früher war er eher Wasserspeicher, heute fahren auf ihm Boote und am Ufer gibt es viele kleine Tempel und Schreine zu sehen.

Etwas Besonderes ist die Stadt Varanasi. Die Stadt ist eine der ältesten Städte der Welt, da sie bereits vor dreitausend Jahren in verschiedenen Schriftstücken erwähnt worden war. Die Stadt befindet sich genau am Ganges und zählt zu den wichtigsten sieben heilige Städte des hinduistischen Glaubens. So ist die Stadt für viele Hindus ein Wallfahrtsort.
Varanasi ist für jeden Touristen sicherlich ein Erlebnis, da es hier viel zu entdecken gibt. Man sollte sie sich auf jeden Fall ansehen um dort vorherrschenden Flair zu spüren.
Das absolute Highlight der Sehenswürdigkeiten Indiens ist der Goldene Tempel in Amritsar. Der Tempel ist das höchste Heiligtum der Sikhs. Gebaut wurde er Ende des sechzehnten Jahrhunderts. Er musste aber wegen vorheriger Plünderungen gegen Ende des achtzehnten Jahrhunderts restauriert werden. So ließ der Shikführer Ranjit Singh den Goldenen Tempel zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts mit verschiedenen Gold- und Marmordekorationen ausstatten, die man auch heute noch besichtigen kann. Man sollte auf jeden Fall beachten, dass, wenn man den Tempel von Innen besichtigen möchte, am Eingang die Schuhe ausgezogen werden müssen. Ebenso müssen diese gewaschen und es muss eine Kopfbedeckung getragen werden. Skurril aber wahr, der Goldenen Tempel wird nur mit Milch gereinigt.
Im ersten Stock befindet sich im Tempel ein Museum über die Leidensgeschichte der Sikhs. Ebenso gibt es hier verschiedene Tempel und Kultstätte zu sehen, wie denThron des zeitlosen Gottes, der Baba Atal-Turm oder der Durgiana-empel.

Eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Indiens ist der Palast der Winde in Janipur. Hierbei handelt es sich um eine fünfstöckiges Gebäude mit fast tausend Gitterfenster. Die Fassade ist mit vielen Erkern besetzt.

Die Touristen, welche mit Kindern unterwegs sind, sollten einen Abstecher u m Purana Quila machen. Das alte Fort in Neudeli wurde zischen 1508-1556 durch den Großmogul Humayun errichtet. In der damaligen Zeit wurde es als Bibliothek genutzt. Heute ist das Fort der Zoo Delhis und im Gebäude ist sogar ein Bootsclub untergebracht.

Indien hat noch viele weitere sakrale Bauten, alte Forts, interessante Paläste und anderes zu bieten. Es lohnt sich auf jeden Fall, das Land näher kennenzulernen.