Armenien - Sehenswürdigkeiten



Armenien ist ein interessantes Land, das sehr gerne von Touristen besucht wird, da es eine große Anzahl der verschiedensten Sehenswürdigkeiten und Attraktionen zu bieten hat.

So sollte man sich die Stadt Eriwan (Jerewan) nicht entgehen lassen. Die Stadt befindet sich direkt am Fluss Rasdan und ist die Hauptstadt Armeniens. Gegründet wurde sie ca. vor 2.800 Jahren und gilt somit als einer der ältesten Städte der Welt.
In westlicher Richtung kann man von der Stadt aus bei freier Sicht den Berg Ararat erkennen. Der Berg wird von den Einheimischen auch als Schicksalsberg der Armenier benannt. Auf diesen Berg soll Noah nach einer langen Fahrt mit der Arche Noah gelandet sein. Der Ararat gehört heute zu der Türkei.
Die Stadt selber hat einige historische Gebäude zu bieten, obwohl ein Großteil dieser in der Altstadt in den dreißiger Jahren abgerissen worden sind.
Die neueren Gebäude aus der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts bestehen in erster Linie aus rotem, rosa und gelbem Tuffstein, wie auch aus grauem Basalt. Die Highlights Eriwans sind die mächtige Tempelanlage, die Kaskade und auch der Haghtanakpark mit dem Siegesdenkmal.

Ebenfalls einen Besuch wert ist die Stadt Etschmiadsin, die in der Nähe Jerewans liegt. Zwischen 180 und 340 nach Christus war Etschmiadsin die Hauptstadt Armeniens und ist auch heute noch das religiöse Zentrum des Landes. In Etschmiadsin gibt es viele wichtige Sakralbauten der Armenier zu sehen.

Wer in Armenien seinen Urlaub verbringt, sollte sich auf keinen Fall die Basilika in Aparan entgehen lassen. Die Kirche aus dem vierten Jahrhundert ist die älteste des Landes.

Sehenswert ist auch die Basilika von Odsun. Gebaut wurde die Kuppelbasilika im sechsten Jahrhundert. Später wurden einige bauliche Veränderungen vorgenommen. Einen Besuch wert ist auch das Festungskloster Vorotavank aus dem zehnten Jahrhundert.

Ein absolutes Highlight der Sehenswürdigkeiten in Armenien ist der Friedhof in Noratus. Auf dem Friedhof gibt es zahlreiche Kreuzsteine aus dem siebten bis siebzehnten Jahrhundert zu sehen. Diese sind mit Blumenkreuz, Sonnenschild und der Darstellung des Lebensbaumes, wie auch verschiedenen Ornamenten verziert.

Den heidnischen Sonnentempel in Garni sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Gebaut wurde der Tempel eigentlich im ersten Jahrhundert nach Christus im hellenistischen Stil. Vor nicht zu langer Zeit wurde er restauriert. In der Nähe des Tempels fanden Archäologen ein römisches Badehaus mit sehr gut erhaltenem Mosaikfußboden in der Erde.

Auch die Kathedrale von Etschmiadsin ist einen Besuch wert. Die Kathedrale ist ein Vorzeigebeispiel für die klassisch armenische Architektur. Sie wurde 303 nach Christus auf den Resten eines heidnischen Tempels gebaut und gehört zu den ältesten christlichen Kirchen der Welt.

Weitere alte Sakralbauten sind die Kirche der Hl. Gayane, die Kirche der Hl. Hripsime und die Kirche der Hl. Schoghakath. Ebenso sind die drei Kichen Karmarawor, Tschiranawor und Spitakawor in Aschtarak einen Besuch wert. Alle drei Kirchen wurde zwischen dem fünften und siebten Jahrhundert gebaut.
Ein absolutes Muss ist der Besuch des Kloster Geghard etwa fünfunddreißig Kilometer östlich von Jerewan entfernt. Die Klosterbauten befinden sich dort in einer Schlucht und wurden im dreizehnten Jahrhundert aus der Felswand heraus gemeisselt. Da es hier sehr wertvolle Schnitz- und Steinmetzarbeiten zu sehen gibt, wurde das Kloster bereits vor einiger Zeit in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.

Armenien hat noch eine lange Liste weiterer sehenswerter Klöster und verschiedenen Sakralbauten zu bieten.

Interessant wird sicherlich ein Besuch der Festung Erebuni in Jerewan. Die urartäische Festung stammt aus dem achten Jahrhundert vor Christus und wurde einige Zeit später der Namensgeber der Stadt.

Gerade Kunstliebhaber sollten sich die Nationale Kunstgalerie in Jerewan auf keinen Fall entgehen lassen. Die Galerie wurde 1921 gegründet und zeigt über 16.000 Werke aus der Zeit des Mittelalters bis hin zur Gegenwart.

Etwas Besonderes ist Matenadaran in Jerewan. Dort gibt es eine wertvolle und alte Sammlung von über vierzehntausend armenischen Büchern und Manuskripten zu sehen. Einige dieser Stücke stammen sogar aus der Antike und gehören somit zu den ältesten der Welt.

Ebenfalls sehenswert ist die Kinderkunst – Galerie in Jerewan. Hierbei gibt es über 100000 Kunstwerke von Kindern im Alter zwischen drei und sechzehn Jahren zu sehen aus über hundertdreißig Ländern.

Im historischen Museum von Jerewan erfährt man etwas über die Geschichte Armeniens von der Urgeschichte bis zur Gegenwart. Dort gibt es zahlreiche Exponate aus den unterschiedlichen Epochen der Zeit zu sehen.

Die Liste der historischen Gebäude in Armenien ist lang. An der Kultur interessierte Touristen werden auf jeden Fall nicht zu kurz kommen.

Auch Naturliebhaber kommen in Armenien auf jeden Fall auf ihre Kosten. Diese sollten sich Jermouk auf keinen Fall entgehen lassen. Bei Jermouk handelt es sich um einen Kurort, der eine Höhenlage von 2100 Meter hat. Der Kurort hat heiße Mineralquellen die man wunderbar zur Entspannung nutzen kann.

Das Naturschutzgebiet in Tawusch besteht zum größten Teil aus Wäldern. Hier kann man bis zu zweihundertfünfzig verschieden Vogelarten beobachten. Ein beliebtes Ausflugsziel ist auch der Sewan-See. Er hat eine Höhenlage von 2.000 Metern und befindet sich mitten im Gebirge.

Zoratz Karer ist das Highlight aller Sehenswürdigkeiten Armeniens. Es handelt sich hierbei um eine höchst interessante historische Formation von 204 aufrecht stehenden, im Kreis angeordneten Steinen. Das geschätzte Alter geht bis auf die Bronzezeit zurück. Nahe Zoratz Karer kann man prähistorische Höhlengräber besichtigen.

 

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